Die Wirkung: Unternehmen benötigen ein hohes Maß an operativer Beweglichkeit sowie an struktureller Anpassungsfähigkeit. Das zentrale Stichwort lautet: Wandlungsfähigkeit.
Wandlungsfähigkeit hat grundsätzlich strategischen Charakter. Die Problemstellung, die sich hieraus ergibt, lässt sich aus praktischer Sicht als Spannungsfeld beschreiben: Einerseits besteht die Notwendigkeit zur erfolgreichen Planung und Gestaltung wandlungsfähiger Unternehmen. Andererseits mangelt es an erprobten Planungs- und Managementinstrumenten, einem geschlossenen Vorgehensmodell.
Ziel des vorliegenden Leitfadens ist es deshalb, industriellen Praktikern in dieser Situation ‚erste Hilfe‘ zu leisten. Ein Highlight für den Leser sind die zahlreichen Beispiele aus der Praxis. Sie sorgen für den nötigen Bodenkontakt.
Autoren
Horváth, Péter; Kleine, Oliver; Lanza, Gisela
Univ.-Prof. Dr. rer. pol. Dr. h.c. mult. Péter Horváth (geb. 1937), war Inhaber des Lehrstuhls Controlling der Universität Stuttgart (emeritiert am 31.03.2005), ist Aufsichtsratsvorsitzender der Horváth AG sowie Aufsichtsrat der IPRI – International Performance Research Institute gGmbH. Er studierte Maschinenbau an der TH Aachen und Wirtschaftsingenieurwesen an der TU München. Seine Universitätslaufbahn führte ihn nach Praxisjahren und nach der Promotion (1969) sowie der Habilitation (1973) an der TU München an die TH Darmstadt (1975) und an die Universität Stuttgart (1980). Auslandserfahrungen sammelte er als Gastprofessor in New York, Wien, São Paulo und Shanghai. Im Juni 2006 wurde ihm von der Corvinus-Universität, Budapest, die Ehrendoktorwürde verliehen, im Dezember 2006 die Ehrendoktorwürde von der European Business School, Oestrich-Winkel und im September 2011 die Ehrendoktorwürde von der Westungarischen Universität Sopron (NYME), Sopron. Im Frühjahr 2006 erhielt er den ungarischen Staatspreis für Kultur ‚Pro Cultura Hungarica‘. Er ist Verfasser des Standardwerkes ‚Controlling‘, das mittlerweile in der 12. Auflage erschienen ist und nach wie vor das umfassendste Lehrbuch zum Thema Controlling darstellt. Horváth ist seit 1981 auch als Unternehmensberater tätig. Die Horváth AG ist eine weltweit tätige Managementberatung mit derzeit ca. 500 Mitarbeitern. Horváth hat 2003 die IPRI – International Performance Research Institute gGmbH gegründet und zehn Jahre lang geleitet, um auch nach der Emeritierung eine Plattform für Forschungsaktivitäten zu haben. 2014 wechselte er in den Aufsichtsrat.
Dr. rer. pol. Oliver Kleine, Dipl.-Wirt.-Ing., studierte Wirtschaftsingenieurwesen an der TU Darmstadt mit Fachrichtung Elektrotechnik und Informationstechnik. Von Oktober 2005 bis Juni 2007 arbeitete er als Business Analyst bei Emc² Unternehmensberatung GmbH & Co. KG. Seit Juni 2007 ist er als Projektleiter am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI tätig, seit 2013 in der Funktion des stellvertretenden Leiters des Competence Centers „Industrie- und Serviceinnovationen“ sowie Leiter des Geschäftsfelds „Innovative Produktionssysteme und Wertschöpfungsnetzwerke“. Er promovierte berufsbegleitend zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften am Lehrstuhl für „Produktion und Logistik“ der TU Braunschweig. Aktuelle Arbeitsschwerpunkte bilden industrielle Forschungs- und Beratungsprojekte im Bereich des strategischen Managements moderner Industrieunternehmen, vornehmlich in den Sektoren Automobilbau, Robotik & industrielle Prozessautomatisierung sowie der Medizintechnik. Der methodische Fokus liegt auf der modellorientierten Entscheidungsunterstützung, inhaltlich beschäftigt er sich auf Problemen der strategischen Wertschöpfungsstrukturgestaltung, der strategischen Planung und Bewertung von Wettbewerbs- und Innovationsstrategien sowie der Gestaltung ressourceneffizienter Produktionssysteme. Kleine ist Autor von Kapitel 1.
Prof. Dr.-Ing. Gisela Lanza studierte von 1993 bis 1999 Wirtschaftsingenieurwesen an der Universität Karlsruhe (TH). Ab 2000 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Produktionstechnik (wbk) der Universität Karlsruhe (TH) tätig. Seit 2003 ist sie dort Mitglied der Institutsleitung und leitet den Bereich Produktionssysteme. Der Bereich befasst sich in Forschung und Praxis schwerpunktmäßig mit den Themen Globale Produktionsplanung, Life-Cycle-Performance und Qualitätsmanagement. Von 2008 bis 2010 war sie Inhaberin der Shared Professorship „Global Production Engineering and Quality“ des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), im Rahmen derer sie bei der Daimler AG in der Strategieplanung tätig war. Im Jahr 2009 erhielt sie den Heinz Maier-Leibnitz Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) als Anerkennung für herausragende wissenschaftliche Leistungen nach der Promotion. Seit 2010 ist sie Mitglied in der Forschungsunion „Wissenschaft und Wirtschaft“ der Bundesregierung, seit 2012 ordentliche Professorin für Produktionssysteme und Qualitätsmanagement am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Darüber hinaus ist Frau Prof. Lanza seit 2013 Gutachterin der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF).
Inhaltsübersicht
Der Inhalt auf einen Blick
Kapitel 1
Globale Wertschöpfungsnetzwerke gestalten
– den Wandel beherrschen
Ausgangslage, Problemstellung und Zielsetzung des Leitfadens
Kapitel 2
Ordnung ins Chaos bringen
Die Wandlungstreiber systematisieren
Kapitel 3
Raus aus der Komplexitätsfalle
Analyse und Bewertung
Kapitel 4
Durchblick im Dickicht
Den Lösungsraum erkennen
Kapitel 5
Pipette statt Gießkanne
Lösungsalternativen bewerten
Kapitel 6
Mit voller Kraft
Maßnahmen planen und umsetzen
Kapitel 7
Weichenstellung für den Erfolg
Die Früherkennung aufbauen
Vorwort des Verlegers
Vorwort des Verlegers (Download 33 KB)
Leseprobe
Leseprobe (Download 106 KB)